Frauen und Soziales


Gemeinsam statt einsam

Als im Jahre 1786 der Kyffhäuserbund, damals ein reiner Soldatenbund, gegründet wurde, dachte niemand daran, das einmal Frauen mitwirken würden. Der KB war der erste soziale Verband in Deutschland. Nach dem 2. Weltkrieg wurde 1951 damit begonnen, Frauen in den Kyffhäuserbund aufzunehmen.

 

Seitdem haben sich immer mehr Kameradinnen dem Volksbund Kyffhäuser angeschlossen und nehmen heute vor allem im sozialen Engagement eine Vorbildfunktion ein. Neben der Kameradschaftspflege und der Betreuung insbesondere der älteren Kameradinnen und Kameraden setzen sich Frauen im KB ehrenamtlich für Menschen ein, denen es nicht so gut geht oder die ein schweres Schicksal zu meistern haben.

 

Über all diesem Einsatz kommt aber auch das harmonische Miteinander nicht zu kurz. Wichtig ist auch sich auszutauschen und an den kameradschaftlichen Veranstaltungen oder Übungsabenden teilzunehmen, um die Gemeinschaft zu pflegen.

 

Erfahrungsaustausch

Einmal im Jahr treffen sich die Landesfrauenreferentinnen zur Bundesfrauentagung. Hier wird berichtet, welche Aktivitäten von den Kameradinnen in den einzelnen Landesverbänden durchgeführt werden. Erfahrungen werden ausgetauscht und Schwerpunkte festgelegt.

 

Wir sind bemüht, Frauen für die ehrenamtliche Sozialarbeit im Kyffhäuserbund zu motivieren. Gleichzeitig bieten wir die Möglichkeit für den Schießsport an.

 

In den vergangenen Jahren haben sich die Kyffhäuserkameradinnen hervorragend für die Sozialarbeit engagiert und unser Wunsch ist es, dieses in den nächsten Jahren fortzuführen.

 

Nationale Sammel- und Hilfstätigkeiten

Für Krebskliniken, Friedensdörfer, Sozialeinrichtungen, Kinderhospize, Pflegezentren, Brustkrebskliniken (Herzkissen-Spendenaktion), Kindergärten, Schulen, Tierheime, Friedlandhilfe e.V., Bodelschwinghsche Stiftungen (Bethel und Lobetal), Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Essenstafeln, Bahnhofsmissionen, Aktion Strahlemännchen (krebskranke Kinder mit Eltern), Aktion Weihnachten im Schuhkarton, Kaffeenachmittage und Bücherflohmärkte.

Briefmarken und Korken sammeln:

Mit entwerteten Briefmarken behinderten Menschen helfen, ist seit Jahrzehnten einer der Schwerpunkte der Kyffhäuserfrauenarbeit. Die Arbeitstherapie – (auch mit gesammelten Korken) ist für viele Behinderte ein zentraler Teil ihres Lebens. Durch das Ablösen und Sortieren der Postwertzeichen wird ihre Eigenverantwortung und Kreativität gefördert. Der anschließende Verkauf dient mit zur Unterstützung der Einrichtung und Versorgung.

 

Sammeln von gebrauchten Brillen:

Die Brillen werden einer Wiederverwendung in den sogenannten Entwicklungsländern zugeführt. Teilweise werden die bereits in Deutschland vermessen und bearbeitet, zum anderen vor Ort von angelerntem Personal vermessen. Das bedeutet „Hilfe zur Selbsthilfe“.

 

Kostenfreie Ferien für erholungsbedürftige Mitglieder:

Kyffhäuser-Stiftungen ermöglichen unseren erholungsbedürftigen Mitgliedern kostenfreie Ferien (7 Tage mit Übernachtung und Verpflegung) in der Pension “Kutscherschänke“ in Bad Zwischenahn. Es gibt außer dem Kyffhäuserbund kaum Verbände oder Institutionen, die ihren Mitgliedern eine derartige (dazu noch kostenfreie) Sozialförderung anbieten können. Nutzen Sie diese Möglichkeiten, wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihre Landesfrauenreferentin und genießen Sie erholsame Tage.

 

Diese Schwerpunktarbeiten gibt es im Landesverband Schleswig-Holstein

Briefmarken:

Für die „von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel“ werden Briefmarken gesammelt. Dadurch haben Menschen mit Behinderung eine gute Erwerbstätigkeit erhalten.

 

Kronkorken:

Rund 5 Tonnen kleiner Kronkorken sammelte die „Lila Hoffnung“ im Jahr 2019, die dann an einen Schrotthändler verkauft wurden. Mit dem Erlös konnte vielen CED und Darmkrebspatienten ein Herzenswunsch erfüllt werden, mit dem sie wieder Mut und Zuversicht erhielten.

 

Brillen:

Das „Deutsche Katholische Blindenwerk e.V.“ sammelt zusammen mit der „Aktion BrillenWeltweit“ nicht mehr genutzte Brillen. Diese werden von Langzeitarbeitslosen aufgearbeitet und kostenlos an hilfsbedürftige Sehhilfeempfänger verteilt. Für diese Menschen steigt damit die Chance, wieder am normalen Leben teilzunehmen.

 

Kork:

Dieser Naturstoff wird von der Aktion „Korken für Kork“ an einen Recycling-Betrieb verkauft. Die Erlöse gehen an das Epilepsiezentrum Kork im baden-württembergischen Kehl-Kork. Hier werden durch ihre Krankheit beeinträchtigte Kinder, Jugendliche und Erwachsene begleitet und gefördert.

Vom Herbst 2021 bis zum April 2022 wurden 20,5 kg Briefmarken, 9 kg Brillen, 7 kg Kork und 108,7 kg Kronkorken gesammelt.
Vom Herbst 2021 bis zum April 2022 wurden 20,5 kg Briefmarken, 9 kg Brillen, 7 kg Kork und 108,7 kg Kronkorken gesammelt.

Verantwortlich für Frauen- und Sozialarbeit im Landesverband Schleswig-Holstein:

Petra Hopp

Frauenreferentin

Dietlinde Meckelnburg

stellv. Frauenreferentin